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Freitag, 9. Juni 2023

Igler und Igel

Morgenstimmung an der Bushaltestelle Schloss Ambras. Ca. 6 Uhr. Die einzige Igler des Tages würde um 6h35 fahren. Da ich ich nach Rinn und nicht nach Igls will, also leider nicht mit der Bahn. 
 
Der Punkt am Ende des Gehsteigs: Der Igel, der diesen Morgen nicht mehr erlebt hat. Er wurde wohl von einem Auto weggeschleudert. Hat nur ein wenig aus dem Mund geblutet. Die Totenstarre war schon ausgeprägt, sodass es leicht war, ihn von der Straße auf ein würdigeres Plätzchen im Gras zu heben. 
 
Die anschließende Wanderung von Rinn nach Marxen war trotz des traurigen Beginns schön. Selten so häufig eingekehrt.

Freitag, 13. November 2020

 

Neulich, am letzten Freitag, setzt sich der Paschberg in Szene, so als wollte er sagen: "Ich bin auch noch da!"
Ja, schon. Doch wie man sieht braucht es auch mal Distanz um zu erkennen, was man an ihm hat: Blick von den Thaurer/Rumer Feldern nach Schloß Ambras und Lanserkopf, dahinter Kalkkögle und Nockspitze.

Sonntag, 24. März 2019

Impressionen vom Paschberg, damit der Blog nicht einschläft

Paschberg Update

  

Die Besuche am Paschberg sind, wie schon gesagt, seltener geworden. Wenn der Frühling lockt, gelingt es dann aber doch ein paar Impressionen einzufangen: 

Die guten Frühjahrsvorsätze werden umgesetzt: Alles ist unterwegs. Bunter als die Leberblümchen,

Blick über den Angerbirschtling nach Aldrans

Das Moor in Tantegert ist wieder gut mit Schmelzwasser gefüllt....

....wie man hier besonders gut sieht

An den Hügeln um den Lanser See herum erkennt man die Uferlinie (der deutliche Neigungswechsel) des glazialen Sees, den es hier wohl vor etlichen 1000 Jahren gab....

....und wovon das übrigblieb: Lansermoor, mit Pegel und Ente.

Vom Lanserkopf aus betrachtet, fängt das Moor das unverschämte Blau des Himmels (ich habe bei der Nachbearbeitung das Blau nur etwas reduziert, damit es glaubwürdiger ist) ein.

Der Pastcherkofel würde Schifahrer vermutlich locken, aber die sonnigen Föhrenhaine am Lanserkopf sind nach dem Winter doch verführerischer.

Mikro-Felswände

Der Nordabhang des Lanserkopf wurde umfassend bis zur Freileitung geschlägert. Nun kann man den "linierten" Tiefblick aufs Schloß Ambras von ganz oben, bei den alten Artilleriestellungen, genießen.

Auch nach Westen, hier am Villerkopf, tun sich neue Fernblicke zum Hechenberg auf.

Und am Waldboden sieht es aus, als wäre es nie Winter gewesen!

Die Badeanstalt Lansersee hat an Wochenenden bereits geöffnet. Mist - ich war ohne Badehose unterwegs.

Statt Frühlingsblumen sprießen rund um die Igler die Hochspannungsmasten.

Im Garten von Tantegert treiben schon die Staudenbeete aus....

und die Igler arbeitet sich durchs Unterholz.

Es gibt auch dichter Leberblumenweisen, als hier im Schlosspark. Dafür sind diese mit passendem Schattenhintergrund in Szene gesetzt.

So, wie auch das Eichhörnchen hier, das meine Anweisungen erstaunlicherweise befolgte.

Während die hier mit sich selbst beschäftig waren....

und diese Katze beim Gspäthof mir unmißverständlich (wenn Blicke töten könnten) zu verstehen gab, dass ich sie mit meinem Photgraphieren nur in ihrer Frühjahrskontemplation störte. 
 Daher: Ende.

Dienstag, 25. Juli 2017

Ein Sommer ohne Iglerbahn?

Abenteuerliche 6 Monate habe ihre Spuren* auch in der Station Lanser See hinterlassen ;-) *)Manche Leser werde den hinweis zu deuten wissen. Wenn nicht, kann ich leider auch nicht helfen.

Kulturverfall im Lauf der Jahre. Rechts das Hanghaus  der Künstlerin Ilse Abka-Prandstetter, Planung Horst Parson (das Haus war ein Protoyp für einen Reihenhaus-Hangverbauung), daran anschließend einen Entwurf von Jörg Streli, der immerhin proportional passt aber schon etwas sehr "asphaltorientiert" ist. Daran anschließend ein zeitgenössischer Bau, der wohl zeigen muss, dass eine Architekt (wirklich?) dahinter stand,  und als viertes im Bunde ganz rechts ein Baumassen- und abstandspotimiertes Etwas. Wenn das nicht ein Beweis für den Untergang des Abendlandes ist ;-)

Ein Vorgeschmack auf das südöstliche Mittelgebirge ohne Iglerbahn: Wilder Parkplatz, wohl für die Festwochen der alten Musik - heute Cillissimo, 2. Ambraser Schloskonzert. Die hässliche Kehrseite der Hochkultur. ca. 10 Höhenmeter höher läge die Station der Iglerbahn. Doch diese geht erst wieder im August in Betrieb (die Igler ist derzeit an der bergseitgen Schiene bereits wieder ans IVB-Netz gekoppelt) - hoffentlich bis zum Schlossfest am 15.8.2017.


Sonntag, 14. Mai 2017

Maigewitter

Schloß Ambras nach erstem Maigewitter

Noch liegt die Station Lans-Sistrans einsam da. In 1 1/2 Monaten fährt aber die Igler wieder. Hoffentlich.
 
 Erstes Sommergewitter. Wo steht man unter wenn einen ein kurzer Regenschauer im Bereich des Walterhofhügels erwischt. Derzeit im Schönruhertunnel. Einer der wenigen Nutzen, den die temporäre Betriebseinstellung der Igler mit sich bringt.

Montag, 16. Januar 2017

Winterimpressionen von der Iglerbahn

Hier nun die Fortsetzung 

Haltestelle Tummelplatz-SchlossAmbras

An der Gemeindegrenze von Aldrans, Lans (etwas oberhalb des Aufnahmestandorts) und Innsbruck

Vor diesem Hund wurde ich "gewarnt". Sie käme evt. laut bellend, ich sollte aber keine Angst haben, da es nur ein Begrüßung ist. Wenn ich zurückgrüßen wollte, solle ich nur ihren Namen, Nelly rufen. Das habe ich kurz nach dem Photos gemacht, sie nahm dann Reißaus. Später haben sich aber, wie ich am Rufen und Bellen hörte Hund und Herrchen gefunden.

Die Igler hingegen, die sich hier durch das Dickicht bei Tantegert nähert, nahm nicht Reißaus. Das IVB-Smartinfo-App ist für solche Aufnahmen eine gute Hilfe!

Lautlos gelitet die Igler durch die Kehre westlich oberhalb von Tantegert....nun käme das Photos vom vorigen Post.


Ein Aufnahme die ich lange nicht mehr gemacht habe (zuletzt zu Zeiten der Bielefeldertriebwagen). Im Widerschein der verschneiten Flächen ist´s unter der Paschbergbrücke beinahe hell.

Am Weg zum ehemaligen Firmengelände der AGA (Gashandel) und zum Brennertunnelrettungsstollen geht man unterhalb des Bretterkeller vorbei.

Die Tage des alten Sillwehrs sind gezählt. Im Zuge der Umgestaltung der Sillschlucht für die Brennetunnelstrecke wird dieser Bereich renaturiert, da die Ausleitung der Sill zum neuen Sillkanal (Karftwerk beim Sillpark) weiter stromabwärts erfolgt. Die neue Ausleitung samt Sandfang wurde letztes Jahr gebaut. Damit geht eine mehr als 800 jährige Geschichte (das Wehr an dieser Stelle gibt es zumindest seit 200 Jahren, da man es in der Innstromkarte, 1800-1828, sieht; https://www.tirol.gv.at/kunst-kultur/landesarchiv/historische-karten/ ) nun wirklich zu Ende. Der alte Sillkanal wurde bereits im 12 Jhdt. errichtet und versorgte unter anderem das historische Innsbrucker Industriegebiet Kohlstatt mit Wasserkraft.  Er wurde in den Nachkriegsjahre aufgegeben (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Sill)

Idylle oberhalb des Wehrs. Über allem thront das Tirol-Panorama

Die Brennerautbahnbrücke sit mittlerweile saniert. Der Villersteig ist nun nicht mehr gesperrt.

St. Bartlmä im Gewirr der Bebauung. Februar bis Juli wird es hier noch wirrer aussehen. Dann wird das Areal zwischen Bahnhof, Stift, Bierstindl und Sill gesperrt und sowohl die Vorarbeiten für die Zulaufstrecke alsauch die Sanierung der Trientinerbrücke durchgezogen. Der besonderer Wermutstropfen: Die Igler fährt ab Februar bis Sommer nicht.

Zwei verschiedne Architekturen....

Momentan ist die Iglerbahn mit Urlauber recht gut ausgelastet.  Deise fahren aber fast nur Innsbrucl-Igls und retour. Der Wald bleibt von ihnen kaum berührt. Doch an den ausgretenen Wegen kann man am Paschberg sehen, dass der Wald trotzdem gut besucht ist.

Ein Arkhip Kuindzhi Motiv am Lanserkopf (s. a. https://en.wikipedia.org/wiki/Arkhip_Kuindzhi)

Schopfmeise (rechts, unscharf) am Hochleistungsvogelhaus (2k Fassungraum lt. Erbauer). Leider werden die Volgehäuser offenbar im Sommer als Brennholz für Lagerfeuer verwendet.


Der denkmalgeschützte Panoramatisch wurd, wie die Innschrift lautet nicht allein vom Alpenverein sondern auch von Gastwirten aus der Umgebung finanziert. Die Aussicht ist momentan allerdings etwas verwachsen.

Winterwald querfeldein.

***






Sonntag, 26. Juni 2016

Wald und Moormärchen & Museum der Träume

Ein Ereignisreicher Samstag ging zu Ende. Vormittags Wald und Moormärchen bei der Eröffnung des Moors in Tantegert, Abends Museum der Träume in Schloss Ambras. Untertags einen zum Bersten volle Iglerbahn – ein Anblick der leider sehr selten geworden ist. 
P.S. der Platz, auf dem die Edelkastanien standen, ist nun dem keltischen Baumhoroskop gewimdet.

Bereits am Vortag (Freitag) gab es offenbar für Schulen ein "Moorpreview". Die Igler fuhr vorrmittags im Halbstundentakt.
Die Wald und Moormärchen ahtten ein durchaus Pädagogische Aspket.  Hier erklärt die Waldpolizei das Stop-Look-Listen prinzip an Bahnübergängen. Über die Gefahren des Radfahrens für die Bäume im Wald (auch einen Aufführungsstation, gedacht war dabei wohl an Jungbaumpflanzungen, aber das kam so für mich nicht ganz raus) lasse ich mich lieber detaillierter nicht aus - vor allem, wenn man sieht was manche Forstarbeiten im Wald anrichten. Heute Sonntags finden noch dieses Aufführungen zwischen 10 und 16 Uhr statt.
Idylle mit Moosbeersammlern und Iglerbahn

....und Abends die Aufführungen des sehr  sehenswerten Musems der Träume - Ausklang bei Videoinstallation in der Bacchusgrotte. Schwer eigene Präferenzen der einzelen Aufführungen zu reihen. Ich greife drei heraus: "Die Farbe Rot" - berührend im wahrsten Sinne des Wortes; "Nackt!" - einschüchternd bis befreiend,  "Neuland" - einbeziehend und fordernd.

Montag, 30. Mai 2016

Museum der Träume

Ich bin mir nicht sicher, ob die Dame* mit der scheinbaren Habsburgerlippe mit geschlossenen (wie im betr. Werbeplakat), oder im Original, offenen Augen träumender aussieht. Der Scrolldowneffekt auf der Homepage der Veranstaltung ist jedenfalls gut gelungen :-). 
 
Es gibt einen neuen Vorstoß für Theater am Paschberg. Diesmal nicht Tanzen und Wandern sondern ein Wandeln durch verschiedene Räume des Schloss Ambras, in denen kleine Stücke, u.a. von Johanna von Doderer, in Bezug zur jeweiligen Örtlichkeit aufgeführt werden


Leider erfolgt der Zubringer mit dem Bus. Die Igler findet keine Erwähnung - wohl auch wegen der unzumutbaren (?) Weglänge zum Schloss. Schade, wäre doch die Straßenbahn prädestiniert für einen Traumsequenz: wie z.B. in Bunuels La ilusión viaja en tranvía (bzw, der ganze Film auf Youtube)


*)Carlo Dolci: Vittoria della Rovere

Lt. Wikipedia war Vittoria bigott und streitsüchtig; das mit dem träumerischen Blick ist also u.U. in Frage zu stellen.  Andererseits könnte auch ein Zeitgenosse die Geschichte etwas gefälscht haben, um die Dame in schlechtem Lichte da stehen zu lassen; wer weiß welche Intrigen damals gesponnen wurden. Getrennte Flügel eines Palastes (so stehts dort) zu bewohnen, muss noch nicht bedeuten, mit dem Ehemann in Streit zu leben. Vielleicht hat nur einer oder beide geschnarcht ;-).

Der portraitierende Künstler hat, wie die Recherche im Netz zeigt, bevorzugt  Heiligenbilder gemalt, in denen er den Augenaufschlag sehr an die "Haltung" El Grecos anlehnt (was wohl damals Mode wurde). Das Bild oben mit frontalem Blick ist dabei eher untypisch und dürfte wohl auf einen der beiden Lehrer, Agnolo Bronzino, zurückzuführen sein.