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Sonntag, 26. Juni 2016

Wald und Moormärchen & Museum der Träume

Ein Ereignisreicher Samstag ging zu Ende. Vormittags Wald und Moormärchen bei der Eröffnung des Moors in Tantegert, Abends Museum der Träume in Schloss Ambras. Untertags einen zum Bersten volle Iglerbahn – ein Anblick der leider sehr selten geworden ist. 
P.S. der Platz, auf dem die Edelkastanien standen, ist nun dem keltischen Baumhoroskop gewimdet.

Bereits am Vortag (Freitag) gab es offenbar für Schulen ein "Moorpreview". Die Igler fuhr vorrmittags im Halbstundentakt.
Die Wald und Moormärchen ahtten ein durchaus Pädagogische Aspket.  Hier erklärt die Waldpolizei das Stop-Look-Listen prinzip an Bahnübergängen. Über die Gefahren des Radfahrens für die Bäume im Wald (auch einen Aufführungsstation, gedacht war dabei wohl an Jungbaumpflanzungen, aber das kam so für mich nicht ganz raus) lasse ich mich lieber detaillierter nicht aus - vor allem, wenn man sieht was manche Forstarbeiten im Wald anrichten. Heute Sonntags finden noch dieses Aufführungen zwischen 10 und 16 Uhr statt.
Idylle mit Moosbeersammlern und Iglerbahn

....und Abends die Aufführungen des sehr  sehenswerten Musems der Träume - Ausklang bei Videoinstallation in der Bacchusgrotte. Schwer eigene Präferenzen der einzelen Aufführungen zu reihen. Ich greife drei heraus: "Die Farbe Rot" - berührend im wahrsten Sinne des Wortes; "Nackt!" - einschüchternd bis befreiend,  "Neuland" - einbeziehend und fordernd.

Montag, 30. Mai 2016

Museum der Träume

Ich bin mir nicht sicher, ob die Dame* mit der scheinbaren Habsburgerlippe mit geschlossenen (wie im betr. Werbeplakat), oder im Original, offenen Augen träumender aussieht. Der Scrolldowneffekt auf der Homepage der Veranstaltung ist jedenfalls gut gelungen :-). 
 
Es gibt einen neuen Vorstoß für Theater am Paschberg. Diesmal nicht Tanzen und Wandern sondern ein Wandeln durch verschiedene Räume des Schloss Ambras, in denen kleine Stücke, u.a. von Johanna von Doderer, in Bezug zur jeweiligen Örtlichkeit aufgeführt werden


Leider erfolgt der Zubringer mit dem Bus. Die Igler findet keine Erwähnung - wohl auch wegen der unzumutbaren (?) Weglänge zum Schloss. Schade, wäre doch die Straßenbahn prädestiniert für einen Traumsequenz: wie z.B. in Bunuels La ilusión viaja en tranvía (bzw, der ganze Film auf Youtube)


*)Carlo Dolci: Vittoria della Rovere

Lt. Wikipedia war Vittoria bigott und streitsüchtig; das mit dem träumerischen Blick ist also u.U. in Frage zu stellen.  Andererseits könnte auch ein Zeitgenosse die Geschichte etwas gefälscht haben, um die Dame in schlechtem Lichte da stehen zu lassen; wer weiß welche Intrigen damals gesponnen wurden. Getrennte Flügel eines Palastes (so stehts dort) zu bewohnen, muss noch nicht bedeuten, mit dem Ehemann in Streit zu leben. Vielleicht hat nur einer oder beide geschnarcht ;-).

Der portraitierende Künstler hat, wie die Recherche im Netz zeigt, bevorzugt  Heiligenbilder gemalt, in denen er den Augenaufschlag sehr an die "Haltung" El Grecos anlehnt (was wohl damals Mode wurde). Das Bild oben mit frontalem Blick ist dabei eher untypisch und dürfte wohl auf einen der beiden Lehrer, Agnolo Bronzino, zurückzuführen sein.

Sonntag, 15. September 2013

Waldfest Amras

Um 8h50 wird in der Heiligkreuzkapelle z´samm geläutet
  Pfarrer Patrick Busskamp hat zum Patrozinium der Heiligkreuzkapelle statt einer Predigt die Geschichte „Der Traum der drei Bäume“ vorgelesen. 

Diese Geschichte, deren Autorin, wenn man es googelt, Angela Elwel Hunt ist, scheint mir einen ältere zu sein. Zumindest ist die Geschichte im Aufbau ähnlich, wie die Raumplanungsnovelle* „Wie viel Erde braucht der Mensch“ die von Leo Tolstoi nach altem russischem Volksgut nacherzählt wurde. Wer auch immer der Autor/in ist. Gut, dass solche Geschichten dann und wann ausgegraben und nacherzählt werden. *) passt jedenfalls gut zum Thema Flächennutzung.

By the mass celebrated by Father Patrick Busskamp in solemnity for the Holy Cross Chapel, he read, in place of a sermon, the story "The Dream of the Three Trees". A Google search brings up Angela Elwel Hunt as the author, although it seems to me to be older than that. At least it's similar in composition to Leo Tolstoy's "urban planning" novella (in any case it fits to the theme of land use), "How Much Land Does a Man Require?", itself taken after an old Russian tale. Whoever the original author is. It's good that such stories are pulled out and read every so often.
Detail eines Gedenkkreuzes am Tummelplatz. Auch wenn ich den Verdacht habe, dass es sich dieser Schlange nicht um den eherne aus Numeri 21,4-9 handelt hatte ich es doch kurz vor der Lesung entdeckt und es scheint mir dazu zu passen.
Detail of a memorial cross at the Tummelplatz. I noticed it shortly before the reading from Numbers 21:4-9 and found it fitting, even though I suspect it was not fashioned with that particular scripture in mind.


Ein recht anschaulicher Kreuzstamm auf einer anderen Heiligkreuzkirche: in Norcia
 In diesem Falle konnte mit der Geschichte gut der Bogen von der Heiligkreuzkapelle zum Wald bzw. umgekehrt hergestellt werden. Die Innsbrucker Forstverwaltung hat, wenn auch nicht die Träume, so doch den Lebensweg der Bäume anschaulich dargestellt. 

Es ging auf einem Parkour, durchaus eher weglos, von Tantegert aus in einer Schleife bergab ostwärts in Richtung Forstmeile, wo am Pfad die natürliche „Geburt“, sowie die Aufforstung von Schlagflächen anhand realer Beispiele gezeigt wurden. Dann folgten Stationen der Waldpädagogik (z.B. die Bestimmung von schwarzen und roten Holunder), Barfußweg, Schädlingsbekämpfung und zuletzt am nahe des Oberen-Gang-Wegs Schlägerung und Bringung. 

The story successfully created a connecting arc from the Holy Cross chapel to the forest and back. The Innsbruck Forestry Service offered visual display of the lives of trees, if not of their dreams.
This consisted of a circuit, mostly off-path, from Tantegert heading downhill and east in the direction of Forstmeile, from “birth” to afforestation of clearings, with actual examples on hand. The tour included educational stations (showing for instance the identification of black and red elder trees), a barefoot path,  information on pest control and,  lastly, the logging and transport of trees.
 


Ave Linde morituri te salutant. Eigentlich ist der Paschberg lt Forstamt ein Linden/Eichen Mischwald und keine Fichtenmonokultur.  Im Hintergrund das Schadholz von morgen; vorne das, was von selbst aufkommt, mit Mulchplatte hervorgehoben.
Ave Linde morituri te salutant. The Paschberg is, according to the forestry office, not a monoculture of spruce but actually a mixed forest of lindens and oaks. In the background,  future firewood; in the foreground, new life springing up on its own.

Gruppensetzen ist in. Nicht nur in. Es ist eine alte Weisheit, dass man junge Bäume in Gruppen setzen muss.  Bei Laubholzaufforstungen für Nutzholz beginnt man das vermehrt zu machen, um auch wirklich geraden Wuchs (durch Konkurrenz der eng stehen Bäumchen) zu erreichen. Group planting is in. Not just in — it is an old piece of wisdom, that young trees be planted in groups. Where clearings are reforested with deciduous trees for lumber, the seedlings are planted close together in order that they grow straight.



Waldpädagogik. Ein wenig sah die Auswahl nach Animismus und Schamanismus aus - tatsächlich ging es aber darum, was im Wald zu finden ist. Wobei.... der Schamanismus baut ja auch darauf auf?
Forest pedagogy. While some of it looked like animism (or shamanism),  it mainly showed what one finds in the forest. However... that would be, after all, on what shamanism is based.

Ein Sachverständiger des Forstamtes erklärt, was man aus den Jahresringen abseits des Alters lesen kann. Z.B. zeigen die die dunklen Ringe die Spätwuchsphase des Baumes. Sind diese in einem Sektor stärker,  so zeigen sie dprt gegen die Hauptwindrichtung. Mehr weiß der Dendrologe (allerdings nicht die Wikipedia).
A Forestry Office expert explains, what can be learned from a tree’s rings aside from its age. For example, the dark rings show a late growth phase. The side on which they grow shows the primary direction of the wind. A dendrologist could tell us even more (although Wikipedia can’t).

Forstbringung CO2 neutral...... “Carbon neutral” logging transport...

...und mit maximalem Aufwand aber dank unserer Ökonomie günstiger: Der Harvester
...and at higher cost, but (paradoxically) cheaper in this economy: The Harvester.
 
Sozusagen als Begleitmelodie konnte man sich die Nutzung des geschlagenen Holzes ansehen z.B. als Schwellen der Iglerbahn, am Tummelplatz als Kreuze und zuletzt beim Frühschoppenzelt für Bänke und Musikinstrumente.  

Using the Paschberg as a counterpoint to the main theme (so to speak),  one can see the fallen wood being utilized for the Igler Railway’s ties, for crosses at the Tummelplatz, or for benches and music instruments for the traditional after-church social.

Holz I: Das Holz muss allerdings am Paschbeerg erst noch wachsen. das für Bahnschwellen bevorzugten eichen und Buchenholz kommt erst auf. Vielleicht zum 250´er der Igler?
Wood I: Trees on the Paschberg would need to grow larger in order to be used for ties, and the preferred wood is oak and beech. Perhaps by the railroad’s 250th anniversary?



Holz II: Die Kreuze am Tummelplatz, die nun nach und nach renoviert werden.
Wood II: The crosses at the Tummelplatz, which will be little by little renovated over time.
Holz III: Auch dieses wird am Paschberg vielleicht erst wachsen müssen. Denn Musikholz, wie Linde oder Ahorn ist erst im Kommen. Anderserseits wusste ich nicht, dass auch dei Fichte ein Klangholz ist.  Das Schneiderhäusl Trio spielt aber bereits jetzt auf!
Wood III:  This would have to wait, as the wood used for musical instruments — linden or maple, for example, is just beginning to get a foothold on the Paschberg. On the other hand, I hadn’t known that spruce is a tonewood. But the Schneiderhäusl Trio has begun to play!

 
Das Waldfest in Amras war gut besucht – doch haben ungleich mehr Menschen den Weg ins Landestheater gefunden. Es wird wohl nicht an der Werbung auf dem paschberg-blog gelegen haben;-)  

The Forest Party at Amras was well attended — but many more found their way to the Landestheater’s Theaterfest. Probably not because it was advertised here on this blog....


Hier gab es neben echten handverlesenen Amraser Kartoffeln u.a. den Tummeplatzburger.
Delicacies included genuine hand-harvested Amras potatoes as well as the “Tummelplatzburger”.

Das ist die Grenze, wo ich Platzangst bekomme. Dort, wo diese (und uns) überwunden haben war es aber beeindruckend:
Here is the limit beyond which I feel claustrophobic. But that was overpowered — as we were — by the impressive performances.
Aus: Madam Butterfly
From the TLT dance production “Madam Butterfly”.

Donnerstag, 22. März 2012

Judith Taschler in der Literaturtram

Abfahrt Bergisel, um 16h45 (in etwa)

Innsbruck liest.
Ich gebe zu, die Veranstaltungshinweise habe ich nicht gut durchgelesen, sonst hätte ich wohl das Reizwort "Thetaterfahrt mit Linie 6" nicht übersehen. Glücklicherweise wurde ich aufmerksam gemacht. Das präsentierte Buch "Sommer wie Winter" kannte ich schon von früher her. Das Buch gefiel mir. Das Theaterstück dazu war eine komprimierte From diverser Schlüsselszenen, die mit Ziehharmonikamusik verbunden wurden.  Gut gesprochen und musiziert und schöne Kulisse (no-na - das Wetter spielte ja auch gut mit).
 Hätte ich es früher erfahren, hätte ich wohl mehr Werbung gemacht. Es wären noch ein paar Plätze frei gewesen.

Iglerfahrt mit Ziehharmonika, das letzte mal hatte ich das -allerdings etwas volkstümlicher - an einem Neujahrstag vor ca. 30 Jahren erlebt. Der Ziehharmonikaspiele gab talwärts noch ein paar Zugaben. Igler und Ziehharmonika passt nicht allein wegen der Gelenke des Triebwagens sehr gut.
Im Vordergrund die Autorin, Frau Judith Taschler. Im Hintergrund die Sondertram und der Planzug.
Umtrunk im Bahnhof Igls. Die reguläre Bahnhofsreste hat leider noch immer nicht offen.
Abendstimmung am Igler Bahnhof



Freitag, 22. August 2008

Der bewegte Berg II


Der Laie sieht zwar nichts, aber es könnte dort etwas passieren. Allem Anschein nach wird aber ernstahft an der Lösung gearbeitet. Im Zuge der Stabilisierung einzelner Felsen im Bereich Schönruh soll auch die schon seit Jahrzehnten leicht überhängende Stützmauer unterhalb der Station saniert werden.
Zeithorizont: November 2008 - bis dahin wird der Paschberg ins dunkelstes Mittelalter geworfen - oder - nicht ganz -
beschränkter Verkehr ist trotzdem möglich - so wird auch Tanzen und Wandern im August/September (lt. Veranstaltungskalender am 31.8., 6.9., 7.9., 14.9. und 28.9. 2008) stattfinden

Freitag, 13. Juni 2008

4. Tiroler Dramatikerfestival



Tanzen und Wandern
Eine Gelegenheit den abendlichen Paschberg mit der Bahn zu genießen
.....und das mit kulturellen Höhepunkten!

Am 15.6, 20.6, 21.6 und 22.6 Treffpunkt jeweils Endstation Straßenbahnline 6 (Bergisel) um 18h, Dauer ca. 4 Stunden - im Rahmen des 4. Tiroler Dramatikerfestivals
Kartenvorverkauf im Landestheater